Abwasseraufbereitung

Einsatz von Aktivkohlen zur Wasser- und Abwasseraufbereitung

Bedeutende Industriezweige bedienen sich seit mehreren Jahrzehnten der Aktivkohle als wichtigem Hilfsstoff bei der Luft- und Gasreinigung sowie für die Lösemittelrückgewinnung. Zunehmend wächst die Bedeutung von Aktivkohle im Einsatz für den Umweltschutz. Dieser ermöglicht die Einhaltung von Emissionswerten den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend.

Beim Einrührverfahren werden pulverförmige Aktivkohlen entweder trocken oder in Form einer wässrigen Aufschlemmung dem zu behandelnden Wasser zugegeben und nach einer bestimmten Reaktionszeit durch Filtration, meist unter Zusatz von Flockungsmitteln, zusammen mit anderen Trübstoffen über ein dem Anwendungsgebiet entsprechenden Filtersystem abgeschieden. Ein Vorteil der Pulveraktivkohleanwendung liegt in der Möglichkeit einer optimalen Dosierung.

Beim Festbettverfahren leitet man das zu reinigende Wasser über Schichten von körniger Aktivkohle. Im praktischen Einsatz wird das Wasser so lange gereinigt, bis ein maximal tolerierbarer Grenzwert erreicht ist. In der Wasseraufbereitung werden sowohl offene als auch geschlossene Druckfilter eingesetzt. Der Einsatz von körniger Aktivkohle bietet in vielen Fällen die Möglichkeit des Recyclings der körnigen Aktivkohle durch eine Reaktivierung und damit der Abfallvermeidung.

  • Einsatzgebiete von Pulver- und Kornaktivkohlen
  • Trinkwasser- und Brauchwasser
  • Getränkewasser
  • Schwimmbadwasser
  • Kesselspeisewasser
  • Kondensatentölung
  • Aquarienwasser
  • Deponiesickerwasser, Abwasser, Grundwasser
  • Ausgewählte Schadstoffe
  • CKW, Pestizide, Herbizide, Ozon, Chlor
  • Ozon. Chlor
  • Hydrazin
  • Restgehalte an Öl
  • Medikamentenreste, Trübungen
  • AOX, CSB, DOC, CKW, BTX